Warum Harnsteinanalysen?

Jeder Harnstein ist nur Symptom einer zugrunde liegenden Erkrankung. Ausgeschiedene Konkremente sollten in jedem Fall z. B. mit einem Harnsieb gesammelt und einer zertifizierten Harnsteinanalyse zugeführt werden. Denn die Kenntnis der genauen Zusammensetzung eines Harnsteines ist die Voraussetzung für eine gezielte weitere Diagnostik und Therapie bei einem Steinpatienten. In den S2k-Leitlinien zur Diagnostik, Therapie und Metaphylaxe der Urolithiasis-2015 (info@urologenportal.de) ist die Harnsteinanalyse als wichtigste diagnostische Maßnahme nach der Steinentfernung vorgeschrieben.

In unserem Labor werden Konkremente von Menschen und Tieren mittels der Infrarotspektroskopie analysiert.

Wir analysieren folgende Proben:

•  Nierensteine
•  Harnleitersteine
•  Blasensteine
•  Harnkristalle
•  Gallensteine
•  Speichelsteine
•  Katheterinkrustationen

Analysekomponenten

Harnsteine sind im Allgemeinen feste, kristalline Bildungen im harnableitenden Systems. Aufgrund von Stoffwechselveränderungen kommt es zu Störungen des physikalisch-chemischen Gleichgewichts im Urin, mit möglicher Kristallbildung. Auch Behinderungen im urodynamischen System begünstigen die Kristallretention mit anschließender Steinbildung. Ermittelt wird die qualitative und quantitative Zusammensetzung der Analyseproben. Wir können auch kleinste Mengen sicher analysieren. Nachfolgend einige Beispiele von Untersuchungsproben: